Zeitgemäße Wohnungsvermittlung – mit der virtuellen Besichtigung per Video
Immobilien per Video-Aufnahmen zu vermarkten ist in Deutschland ein noch relativ junges Verfahren. Ziel ist, dem Kunden einen umfassenden Eindruck eines Objektes zu vermitteln und ihn zu einer virtuellen Begehung des Objektes einzuladen. In Amerika ist diese Art der Videopräsentation schon lange etabliert und in den letzten Jahren hat sie nun auch in Deutschland ins zeitgemäße Makeln Eingang gefunden. Grundlagen dieser Entwicklung bilden die moderne Technik, neue Software, schnelle Internetverbindungen und die Etablierung von sozialen Netzwerken und Immobilien-Portalen im Netz. Leistungsfähige Camcorder und einfach zu bedienende Schnittsysteme für digitalen Film senken die Hemmschwellen für Eigenproduktionen zusehends. Im Internet platzierte Videos sind in der Regel einfach zu bedienende Elemente und laufen dank entsprechender Aufbereitung auf allen gängigen Portalen problemlos. Über die Eingabe bestimmter Keywords sind Immobilienvideos auch schnell über Suchmaschinen wie Google zu finden. Dennoch ist das neue Medium nicht ohne Tücken für den Makler. Damit der Endverbraucher, also der Kunde, von allen Vorteilen dieser Präsentationsform profitieren kann, muss der Makler eine ganze Reihe von maßgeblichen Entscheidungen treffen.
Analysieren Sie im Vorfeld bereits alle relevanten Daten des Objektes, des von Ihnen angesprochenen Interessentenkreises sowie Ihre technischen Möglichkeiten. Gerade bei der technischen Umsetzung stehen dem interessierten Makler viele Möglichkeiten offen. Welche davon jeweils zur Anwendung kommen, bestimmt nicht zuletzt das Budget, das Sie für eine Vermittlung eines Objektes unter merkantilen Gesichtspunkten betrachtet, aufwenden möchten.
Bei der Erstellung von Immobilienvideos stehen Ihnen drei Produktionsmodelle zur Verfügung:
Selbst ist der Makler – Videos zur Wohnungsvermittlung selbst erstellen
Sie nehmen alles in die eigene Hand
Von den Aufnahmen über den Schnitt, bis zur Vertonung gestalten Sie Ihr eigenes Video zur Wohnungsvermittlung. Sie übernehmen auch das Einstellen auf Plattformen wie YouTube oder Vimeo, auf einem Immobilienportal oder die Einbindung in die eigene Website.
Die einfachste Form eines „Films“ ist sicher die Slideshow. Hier werden aussagefähige Aufnahmen der Wohnung oder des Hauses aneinandergefügt, die automatisch überblendet werden. Hier hat sich bewährt, die Reihenfolge der Bilder und die Abfolge der Räume so zu wählen, wie sie bei einer Begehung zu sehen wären. Mit einer ansprechenden Musik unterlegt und mit einem erläuternden Kommentar versehen, führen diese Bilder den Interessenten virtuell durch die Wohnung. Grundlage hierfür sind gute Fotoaufnahmen und das Beherrschen eines einfachen Bildbearbeitungsprogramms. Hinsichtlich der Musik sollten Sie auf jeden Fall die Rechte hierfür erwerben. Der zeitliche Aufwand ist eher gering und eine solche Slideshow präsentiert kostengünstig Ihre Objekte.
Schon etwas anspruchsvoller ist eine Videoaufnahme der Immobilie. Die Ansprüche der Kunden an gutes Bildmaterial sind gestiegen. Arbeiten Sie daher mit einem Camcorder, der hochauflösende Videosequenzen ermöglicht, und benutzen Sie möglichst immer ein Stativ. Ähnlich wie bei Fotoaufnahmen, achten Sie auf ausreichende Beleuchtung und nutzen Sie die Zoomfunktion nur an Stellen, an denen dies einen Mehrwert für den Nutzer darstellt. Falls Sie Ihre Aufnahmen direkt kommentieren möchten, achten Sie auf eine ruhige Umgebung ohne störende Hintergrundgeräusche. Lässt sich dies während Ihrer Aufnahmen nicht realisieren, vertonen Sie den Clip am Rechner nach. Die Videoaufnahme wie die Slideshow sollten eine Länge von vier Minuten nicht übersteigen.
Unterstützung beim Videodreh von Fachleuten – ein geschicktes Joint Venture
Sie lagern Teile der Produktion aus
Das ist sinnvoll, wenn Sie beispielsweise nicht über das nötige Equipment verfügen oder bestimmte Arbeiten nicht selbst vornehmen können oder wollen. Vergeben Sie diese Arbeiten in professionelle Hände, so kommen Sie schnell und zu fairen Konditionen zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Alle nicht ausgelagerten Arbeiten übernehmen Sie selbst.
Hier ein Beispiel: Möchten Sie eine virtuelle Begehung simulieren, die den Kunden durch die einzelnen Räume führt, benötigen Sie eine Steadycam. Diese spezielle Halterung für Kameras verhindert, dass das abrupte Schwenken, Bewegen oder Kippen der Kamera zu unruhigen Bildern führt. Ab hier stellt sich die Frage, ob es nicht lohnt, die Aufnahmen an einen professionellen Partner zu übergeben und nur die Nachbearbeitung selbst zu übernehmen. Der Vorteil liegt in der Qualität der Aufnahmen und dem Zeitgewinn gegenüber mehreren nicht zufriedenstellenden eigenen Versuchen. Zudem müssen Sie sich nicht um die technische Ausrüstung kümmern.
Komfortabel Videos fertigen lassen – mit Extras, die überzeugen
Sie arbeiten mit einem professionellen Partner zusammen
Dieser Fachmann oder die betraute Agentur verfügt über modernes technisches Equipment und das entsprechende Fachwissen. In diesem Fall beschränkt sich Ihre Tätigkeit auf ein sehr gutes Briefing, das alle Ihre Ansprüche an das Endprodukt klären sollte. Da mittlerweile diese Dienstleistung immer häufiger nachgefragt wird, ist die Auswahl an kompetenten Ansprechpartnern groß. Im Internet finden Sie zahlreiche Produktionsfirmen, die sich auf Immobilienvideos spezialisiert haben und eine umfassende Betreuung anbieten.
Für avancierte Darstellungen beispielsweise mittels Dronenflügen, 3-D-Simulationen oder Animationen benötigen Sie auf jeden Fall die Unterstützung eines erfahrenen Kamerateams, eines geschulten Editors und einer Agentur, die diese Arbeiten für Sie umsetzt. Die Ergebnisse überzeugen durch brillante Bilder, eindringliche Effekte und anschauliche Darstellungen. Dieser Aufwand ist die deutlich kostenträchtigste Variante und lohnt sich eher bei hochpreisigen Objekten und wenn Sie mehrere Objekte eines Bauträgers oder einer Wohnungsbaugesellschaft gleichzeitig anbieten möchten.
Ein gutes Immobilienvideo ist ein sehr wirkungsmächtiges Verkaufsinstrument, das Sie für Ihre Tätigkeit nutzen sollten, wo immer dies wirtschaftlich sinnvoll ist. Bedenken Sie vor allem, wenn Sie Ihr Immobilienvideo selbst erstellen möchten, dass ein technisch schlecht gemachtes Video nichts zum Verkaufserfolg beitragen und sich sogar negativ auswirken kann. Auch lohnen alle Bemühungen nicht, wenn die Immobilie vom Kaufpreis nicht korrekt eingeschätzt wurde oder die falsche Zielgruppe angesprochen wird. Haben Sie aber sorgfältig und seriös vorgearbeitet und Ihre Immobilie überzeugend per Videoaufnahme vorgestellt, besitzen Sie ein sinnvolles Marketinginstrument, das Ihnen die Vermarktung von Immobilien entscheidend erleichtert.
Ich finde die Video-Alternative nicht so gut, wie virtuelle Touren, da sich bei einer virtuellen Tour der Betrachter selbst bewegen kann, was viel ansprechender und involvierender ist.
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