Immobilien – die Altersvorsorge der Zukunft

Immobilien gelten schon lange als eine sichere Möglichkeit, sein Geld sinnvoll zu investieren. Zudem sind sie eine beliebte Altersvorsorge. Niedrige Renten und keine Guthabenzinsen auf den Sparbüchern laden immer mehr Menschen dazu ein, ihr Vermögen in Immobilien zu investieren. Aber ist dies die richtige Entscheidung?

Die Investoren versprechen sich davon, dass ihr Geld den Wert behält oder sich gar vermehrt. Zudem hoffen Sie aber auch mit dieser Investition im Alter gut abgesichert zu sein. Ob das klappt und welche Möglichkeiten man überhaupt hat, seine Immobilie im Ruhestand zu Geld zu machen, soll hier betrachtet werden.

Verschiedene Möglichkeiten der Altersvorsorge mit Immobilien

Nicht nur das Eigenheim kann als Altersvorsorge dienen. Auch Anlageimmobilien lohnen sich. Hier unterscheidet man zwischen Investments in Wohn- oder Geschäftsimmobilien. Aber auch Feriendomizile sind heutzutage eine lieb gewonnene Anlagemöglichkeit. Es muss aber nicht immer gleich eine ganze Immobilie sein. Wer möchte, kann sein Geld auch indirekt in Immobilien anlegen. Das geht beispielsweise indem man in Immobilienfonds oder digitale Immobilien Investments einsteigt.

Das Eigenheim als Sparstrumpf

Die meisten Menschen werden bei der Altersvorsorge durch Immobilieninvestments wohl vor allem an das klassische Eigenheim denken. Dieses kauft man in der Regel im mittleren Alter zwischen dem 25. Und 40. Lebensjahr. Die Immobilie wird über eine Bank finanziert und den Kredit tilgt man möglichst schnell. Auf jeden Fall sollte man vor dem Renteneintritt die Immobilie abbezahlt haben und sofern möglich, noch einmal saniert haben. Denn in diesem Fall der Altersvorsorge profitiert man davon, dass im Alter die Wohnkosten wegfallen und man mietfrei wohnen kann. Ganz frei von Makeln ist dieser Plan jedoch nicht. Es fallen nämlich immer noch die Wohnnebenkosten an, sodass das Wohnen nicht komplett kostenlos ist. Auch für Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten sollte man etwas Geld zurückgelegt haben. Natürlich ist es möglich, die Immobilie, sobald man nicht mehr in der Lage ist, sie selbst zu bewirtschaften, diese zu verkaufen. Mit dem Geld läßt sich dann eine kleine Wohnung oder den Heimplatz bezahlen. Alternativ kann das Eigenheim aber auch als Anlageimmobilie genutzt und von den Mieterträgen gelebt werden.

Immobilien als Kapitalanlagen

Als Kapitalanlagen werden meist Immobilien genutzt, die man zusätzlich zum Eigenheim erwirbt. Aber auch die Umnutzung des Eigenheims im Alter zur Anlageimmobilie ist denkbar. Bei vermietetem Wohn- oder Gewerberaum ist es wichtig, dass sich die Immobilie selbst trägt. Das heißt, die Wohnnebenkosten sowie Reparaturen und so weiter sollten sich mittelfristig durch die Einnahmen aus Miete und Nebenkosten der Nutzer decken. Im Idealfall genügen die Einnahmen sogar dafür, dass die Mieter die Immobilie für einen abzahlen, sprich die Miete tilgt den Bankkredit. Ist die Immobilie abbezahlt, kann man das Geld, welches ursprünglich für den Kredit gedacht war, für die eigenen Lebenshaltungskosten nutzen. Die Miete finanziert somit den Lebensabend. Zudem besteht die Möglichkeit, die Immobilie zu verkaufen und das Geld für Ausgaben im Alter zu nutzen.

In Fonds und digitale Immobilieninvestments anlegen

Für Personen, die ihr Risiko gerne streuen und geringhalten möchten, oder für diejenigen, die nicht genug Kapital für eine eigene Immobilie haben, bietet es sich an, in Immobilienfonds zu investieren. Hier wird meist nicht nur in eine bestimmte Immobilie investiert, sondern in eine Reihe von Immobilien. Dabei können die Fonds auf verschiedene Immobilienarten abzielen, wie Wohngebäude, Hotels, Industriegebäude oder Ähnliches. Auch bei den digitalen Immobilieninvestments hat man die Chance, sein Kapital in verschiedenen Projekten anzulegen. Über Internetplattformen werden einem hierbei verschiedene Investments vorgestellt, aus denen man wählen kann. Wer risikofreudiger ist, hat auch die Möglichkeit, in Immobilienaktien zu investieren. Diese unterliegen aber teils starken Kursschwankungen und bergen somit ein gewisses Risiko.

Die Leibrente als Altersvorsorge

Man muss sein Eigenheim nicht immer verkaufen oder vermieten und somit die Eigennutzung aufgeben, um Geld für die Lebenshaltung zu bekommen. Mit der Leibrente wird das Haus quasi gegen eine monatliche Rentenzahlung veräußert unter Beibehaltung des eigenen Wohnrechtes. Somit ist der Verbleib in seiner eigenen Immobilie gesichert. Dennoch erhält man mit der Leibrente eine monatliche Aufstockung der normalen gesetzlichen Rente. Käufer der Immobilie können hierbei entweder Privatpersonen sein oder gewerbliche Leibrenten-Anbieter. Leibrenten lohnen sich ebenfalls im Familienkreis. Denn da es sich um ein Rechtsgeschäft handelt, fällt keine Schenkungssteuer an.

Diverse Optionen – bei diesem Markt nahezu immer ein Gewinn

Bei dem Angebot an Anlagemöglichkeiten im Immobilienbereich ist es eigentlich kein Wunder, dass die Altersvorsorge mit Immobilien derzeit beliebt ist. Bei den niedrigen Zinsen und hohen Mieten ist die Chance hoch, ein rentables Geschäft abzuschließen. Aber auch der Blick in die Zukunft sollte nicht unterschätzt werden, insbesondere bei jüngeren Häuslebauern. So können zukünftige Regelungen wie das Anbringen von Dämmung, das geplante Einbauverbot von Gas- und Ölheizungen oder der „Zwangseinbau“ von ökologischen Wärmepumpen ein großes Loch in die Geldbörse reißen. Als Laie sollte man sich hierbei allerdings immer den Rat eines fachkundigen Immobiliensachverständigen oder Anlageberaters einholen.

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