Jobmöglichkeiten der Immobilienbranche im kaufmännischen Bereich
Demnächst ist es wieder so weit, ein neues Ausbildungsjahr beginnt und mit ihm starten auch einige junge, ambitionierte Kräfte im kaufmännischen Bereich des Immobiliensektors ihre berufliche Laufbahn. Derzeit sind noch einige Ausbildungsplätze zu vergeben. Es lohnt sich also, sich über die Berufsbilder, Aufstiegsmöglichkeiten, Bezahlung und unbesetzte Stellen zu informieren. Nach der Zeugnisvergabe öffnet sich auch für die Auszubildenden 2022/2023 das Zeitfenster, um Bewerbungen auf eine Ausbildungsstelle an die Betriebe zu senden.
Guter Ausgangspunkt: Ausbildung zum Immobilienkaufmann
In der Ausbildung zum Immobilienkaufmann werden sowohl das erforderliche kaufmännische Grundwissen vermittelt, als auch die fachlich relevanten Grundbausteine im Immobilienbereich. Als Immobilienkaufmann hat man Einblick in sämtliche Bereiche der Immobilienwirtschaft. Ausbildungsbetriebe können Hausverwaltungen, Makler- oder Sachverständigenbüros und sogar Behörden sein. Im schulischen Teil der Ausbildung erhält man Zugang zu Informationen rund um die Immobilienbewirtschaftung, Maklerrecht, Gebäude- und Facility-Management, der Immobilienverwaltung und den kaufmännischen Grundlagen. Je nachdem, in welchem Ausbildungsbetrieb man lernt, kann man in der Praxis das erlernte Wissen anwenden und vertiefen. In der Regel dauert die Ausbildung drei Jahre. Man beendet sie mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer und erhält bei Bestehen ein dementsprechendes Abschlusszeugnis. Laut Entgeltatlas der Agentur für Arbeit, erhalten Immobilienkaufleute nach der Ausbildung im Schnitt 3.549 Euro monatlich.
Die Hausverwaltung stellt sich vor
Welche Aufgaben gehören zum Tätigkeitsbereich eines Immobilienverwalters? Verwalter betreuen Wohn- und Gewerbeobjekte von Eigentümern und Mietern. Es gibt auch die Möglichkeit, dass der Eigenbestand an Immobilien einer Firma verwaltet wird. Dies ist beispielsweise bei örtlich ansässigen Bau- oder Wohngenossenschaften der Fall. Verwalter erstellen Abrechnungen, organisieren die Arbeiten rund um die Immobilie wie Gartenpflege und Treppenhausreinigung, behalten Instandhaltungsarbeiten im Blick, holen Angebote von Firmen ein und beauftragen diese. Im Eigentumsbereich bereiten sie die Versammlungen vor und sorgen für ordnungsgemäße Durchführung. Außerdem sind sie Ansprechpartner für Mieter und Eigentümer und kümmern sich um deren Anliegen. Die Objektverwalter haben auch alle relevanten Unterlagen der Immobilien vorliegen und halten die Objektdaten auf dem aktuellen Stand.
Was machen Immobilienmakler?
Immobilienmakler sind vereinfacht gesagt Vermittler. Sie werden von Mietern, Käufer, Vermietern oder Verkäufern beauftragt. In ihrem Namen suchen sie nach passenden Objekten und Grundstücken. Zudem finden sie die richtigen Mieter oder Käufer für eine bestimmte Immobilie. Kann der Makler nachweisen, dass durch seine Bemühungen ein Kauf- oder Mietvertrag zustande gekommen ist, erhält er eine Vermittlungsgebühr, auch Provision genannt. Neben der Abstimmung mit den Kunden, gehört es zu den Aufgaben des Maklers, die objektrelevanten Unterlagen zu beschaffen, Exposés zu erstellen, Inserate zu schalten, Objektbesichtigungen durchzuführen, Verträge vorzubereiten und den Vertragsabschluss zu begleiten. Anschließend führen sie oft auch die Übergabe des Objekts durch.
Ausbildungs- und Verdienstmöglichkeiten
Neben denen, die einen Abschluss im Immobilienbereich haben, können sich auch Quereinsteiger Makler oder Verwalter nennen. Die IHK bietet auch hier dementsprechende Fortbildungen an. Möchte man als Makler oder Verwalter selbstständig tätig werden, benötigt man eine Erlaubnis nach Paragraf 34c Gewerbeordnung. Außerdem sind diese Berufsgruppen dazu verpflichtet, sich regelmäßig weiterzubilden. Diese Weiterbildungen müssen gegenüber der Erlaubnisbehörde auf Verlangen nachgewiesen werden. Angestellte Makler und Verwalter freuen sich über ein durchschnittliches Gehalt von knapp 4.000 Euro.
Aufstiegsmöglichkeiten
Neben der Spezialisierung zum Makler oder Verwalter, stehen Immobilienkaufleuten noch weitere Optionen offen. Dazu gehört die Aufstiegsweiterbildung zum Fachwirt für Immobilien sowie die Fortbildung zum Ökonomen. Wer ein Studium anstrebt, findet Studiengänge zu den Themen Immobilienwirtschaft, Immobilienmanagement oder Betriebswirtschaft mit immobilienwirtschaftlichem Schwerpunkt. Alle diese Bildungsoptionen befähigen mindestens zum Aufstieg ins mittlere Management. Hier übernimmt man Fach- und Führungsaufgaben in den Betrieben oder macht sich selbstständig. Immobilienfachwirte verdienen durchschnittlich 4.000 Euro, Ökonomen schon 6.286 Euro und Betriebswirte mit einem Hochschulabschluss im Schwerpunkt Immobilien 6.000 Euro monatlich.
Darum sind Immobilienjobs beliebt
Der Immobilienmarkt steht nie komplett still, Arbeitskräfte werden immer benötigt. Als Immobilienkaufmann hat man die Chance, zwischen Verwaltung und Vermakeln zu wechseln, sodass es nie langweilig wird. Außerdem bietet die solide Grundausbildung diverse Möglichkeiten der Weiterbildung. Es gibt nicht nur einen Weg, Karriere zu machen, sondern man kann aus verschiedenen Kernthemen wählen. Die meisten Stellen im Immobilienbereich sind keine reinen Schreibtischjobs, man hat also oft Kontakt zu Menschen und arbeitet auch außerhalb des Büros. Betriebe, in denen man tätig sein kann, reichen vom kleinen Familienunternehmen bis hin zu großen Konzernen oder Behörden. Mit einem Praktikum kann man unverbindlich prüfen, welche Tätigkeit einem liegt und ob der Schritt in eine Ausbildung im Immobilienbereich der Richtige ist.
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Kaufmännische Tätigkeiten sind sehr vielseitig bei Immobilien;)
Lange