Recruiting und Holding in der Immobilienwirtschaft

Der Immobilienmarkt boomt und immer mehr Menschen suchen nach einem Eigenheim oder möchten in Betongold investieren. Aus diesem Grund hat der Beruf des Immobilienmaklers an hoher Bedeutung gewonnen und bietet ganz neue Chancen für eine Karriere auf dem Wachstumsmarkt.

Die Rekrutierung von Mitarbeitern auf dem Immobilienmarkt

Um passende Mitarbeiter zu finden und versiertes Personal für das eigene Maklerbüro zu finden, ist eine gute und aussagekräftige Unternehmenspositionierung notwendig. Ehe sich eine Immobilienfirma mit dem Rekruiting neuer Immobilienmakler beschäftigt, manifestiert es seine Position auf dem Markt und widmet sich den wichtigen Faktoren des Embloyer Brandings. Für die Immobilienbranche gelten individuelle Regeln, wodurch gute Schulnoten eine weniger wichtige Position einnehmen als die wichtigen Faktoren im Sozialverhalten, der Kommunikation, im Vertriebstalent und Engagement der Bewerber.

Modernes Rekruiting trifft eine Vorauswahl der Bewerber, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem aktiven Immobilienmarkt unter Beweis stellen und sich in der Maklertätigkeit behaupten müssen. Passt ein Bewerber zum Unternehmensprofil und arbeitet nach dem Codex der Firma, steht das Holding im Vordergrund aller Bemühungen des Arbeitgebers. Versierte und kompetente Immobilienmakler sollen als fester Bestandteil des Unternehmens in der Firma bleiben und ihre Tätigkeit im Unternehmen nicht als Sprungbrett in die Selbstständigkeit oder in einen Wechsel zu anderen Arbeitgebern betrachten. Aus diesem Grund nimmt die Harmonie im Team eine ebenso wichtige Position ein wie die Fach- und Sachkenntnis, die einen guten Immobilienmakler auszeichnet.

Lebens- und Vertriebserfahrung im Mittelpunkt

Nicht nur gelernte Immobilienmakler, sondern auch Quereinsteiger haben durch die Rekrutierungskampagnen von Immobilienfirmen die Chance auf eine neue und berufsfremde Karriere. Da weder Schulnoten, noch die Erfahrung als Immobilienmakler im Vordergrund stehen, geraten andere Eigenschaften der Bewerber in den Mittelpunkt. Bewerber mit Lebens- und Vertriebserfahrung haben als Quereinsteiger die Möglichkeit, ohne präzise Immobilienkenntnisse in den Markt einzusteigen. Denn Fachwissen lässt sich lernen, wie Rekrutierungsspezialisten auf dem Immobilienmarkt wissen. Soziale Kompetenzen und psychische Stärke, die Gabe mit Menschen zu kommunizieren und sich rhetorisch zu behaupten sind hingegen Voraussetzungen, die ein Bewerber in der Immobilienbranche mitbringen muss.

Die Rekrutierung erfolgt nicht nur über Onlinekampagnen, sondern beinhaltet auch die lokale und in der Öffentlichkeit sichtbare Werbung des Unternehmens. Alle Bewerber erhalten die Chance, ihre Kompetenz unter Beweis zu stellen und so in die Vorauswahl zu gelangen. Je rhetorisch erfahrener und sozialkompetenter sich ein Bewerber präsentiert, umso höher stehen die Chancen, durch das Recruiting eine Karriere auf dem Immobilienmarkt anzustreben und die Chance für eine Maklertätigkeit in einem renommierten Unternehmen zu erhalten. Da es beim Verkauf und Kauf von Immobilien auf psychologische Strategien und Vertriebsgeschick ankommt, werden diese Aspekte höher bewertet als die Erfahrung, die der Bewerber bereits auf dem Immobilienmarkt gesammelt hat.

Die richtige Recruitingstrategie

Um die zum Unternehmen passenden Mitarbeiter zu finden und aus dem großen Pool an Bewerbern herauszufiltern, stehen drei Kernaufgaben im Fokus.

1. Die eigene Position festigen und bewerben

Eine starke Marktposition im führenden Segment beeinflusst die Bewerbersuche und lenkt das Interesse auf die Firma. Dabei sollte die Rekruitingkampagne mit viel Zeit und Energie geplant, in den Anforderungen präzise ausgearbeitet und mit hoher Reichweite gestartet werden. Je erfolgreicher ein Unternehmen in der Immobilienbranche ist und je besser sich sein Standing auf dem Markt gestaltet, umso mehr Bewerber nutzen die Chance und melden sich umgehend auf die Ausschreibung.

2. Bewerber im authentischen Verkaufsgespräch prüfen

Die Eignung eines potenziellen Mitarbeiters erkennt man nicht an seiner Bewerbung oder an Referenzen, sondern im Rahmen der realen Erfüllung von Anforderungen. Interessenten die in die engere Auswahl gelangt sind, sollten in einem Verkaufsgespräch geprüft werden. So erhält man Einblicke in die Vertriebskompetenz, sowie die Sozialkompetenz und Rhetorik des Bewerbers und kann sich ein Bild verschaffen, wie der neue Mitarbeiter im realen Geschäft arbeitet und welche Vorteile er dem Unternehmen bringt. Die Qualität der Maklerdienstleistung steht im „Übungsgespräch“ im Vordergrund, da diese auch im späteren Einsatz im Business von primärer Bedeutung ist. Während man fachliche Spezialisierung lernen kann, müssen die Kompetenz im Umgang mit Menschen, sowie eine gute Rhetorik zur Überzeugung potenzieller Kunden als Voraussetzung mitgebracht werden.

3. Ausbildung und Kernkompetenzvermittlung anbieten

Die fachliche Ausbildung erhält der rekrutierte Mitarbeiter direkt im Unternehmen und hat somit eine Chance, sein Wissen gezielt an den Herausforderungen des Arbeitgebers anzupassen. Auch wenn Immobilienmakler in erster Linie allein arbeiten, sollte das Teamwork nicht unterschätzt werden. Wer im Team arbeiten und sich problemlos in neue Situationen einfügen kann, bringt die notwendigen Voraussetzungen für die Immobilienbranche mit und wird auch im Verkaufsgespräch nicht solitär, sondern mit der Zielsetzung des Verkaufs mit Interessenten sprechen. Da fachliche Kompetenz gerade bei Immobilien notwendig ist, bietet der Arbeitgeber eine Schulung zum Erlernen aller branchenbezogenen Fakten an. Dieses Angebot sollte nicht nur Quereinsteigern, sondern auch bereits erfahrenen Immobilienmaklern unterbreitet werden.

4. Mitarbeiter dort rekrutieren, wo diese nach Angeboten suchen

Wer primär nach jungen Mitarbeitern sucht, wird mit einem Angebot in der Tageszeitung wenig Erfolg haben. Soziale Netzwerke und Plattformen, aber auch die lokale Kampagne in Innenstädten und an gut besuchten öffentlichen Plätzen erhöhen die Erfolgsaussicht und sind ein wichtiger Bestandteil der Rekrutierungsstrategie. Um passende Bewerber zu finden, ist eine vorherige Feldforschung zum virtuellen Aufenthalt und der Suchmethoden der Zielgruppe notwendig. Anhand dieser Kenntnisse erhält der Unternehmer zahlreiche Bewerbungen und somit optimierte Möglichkeiten, aus einer Vielfalt an Bewerbern das passende Personal für sein Immobilienbüro zu finden. Gerade soziale Netzwerke gewinnen immer mehr an Bedeutung und werden von Menschen zwischen 20 und 50 Jahren nicht nur privat, sondern auch im Bereich der Stellensuche genutzt. Mit einem interessanten und seriösen Portfolio, der Aussicht auf einen lukrativen und langfristigen Job sowie einem guten Arbeitsklima im Team lenkt ein Unternehmen das Interesse auf seine Stellenausschreibung und zieht potenzielle Bewerber an.

Versierte Mitarbeiter langfristig binden

Das Rekruiting dient nicht nur der schnellen und zielorientieren Suche nach Mitarbeitern, sondern ist die Basis einer langfristigen Zusammenarbeit. Daher sind Fragen zu den beruflichen Vorstellungen des Personals nicht abwegig und sollten ein fester Bestandteil in der persönlichen Befragung potenzieller Mitarbeiter sein. Um einen Mitarbeiter langfristig an die Firma zu binden, findet das Belohnungssystem Verwendung. Gute Leistungen bringen Vorteile und erhöhen das Einkommen des Mitarbeiters, sowie seine persönliche Reputation im Maklerbüro.

Wer sich durch Leistung auszeichnet, erhält innerhalb der Firma Aufstiegschancen und kann hochpreisige Objekte vermitteln und sich den schwierigeren Aufgaben widmen. Die Mitarbeiterbindung erfolgt nicht ausschließlich über Provisionen und mehr Gehalt, sondern vor allem über die Anerkennung der Leistung und eine festige Integration im Team.

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